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WorldSkills ​​​​​Liechtenstein

 

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Können, das die Welt bewegt

Was passiert, wenn junge Menschen ihr Handwerk zur Bühne machen – und ein ganzes Land mitfiebert? Dr. Stefan Sohler und Yannick Schädler erzählen von Leidenschaft, Präzision und der Kraft der Berufsbildung.

Es ist laut in der Arena. Maschinen surren, Metall glitzert, die Augen der Teilnehmenden sind starr auf ihre Werkstücke gerichtet, die Spannung ist spürbar. Kameras klicken. Hunderte junge Menschen aus aller Welt stehen an ihren Werkbänken, hochkonzentriert, fokussiert auf das, was sie am besten können: ihr Handwerk. Im Publikum hält einer den Atem an – Yannick Schädler, Polymechaniker aus Liechtenstein. Er weiss genau was jetzt in den Köpfen dieser jungen Berufsleute vorgeht. Er hat es selbst erlebt: das Kribbeln, wenn der Wettkampf beginnt, wenn jede Bewegung zählt und das ganze Land mitfiebert.

Yannick Schädler beschreibt die Erfahrung so: «Es ist wie eine zweite Ausbildung. Man lernt nicht nur fachlich, sondern auch menschlich enorm viel dazu. Mentaltraining, Disziplin, der Umgang mit Druck – das prägt für das ganze Leben.»

Die Spannung steigt mit jedem Tag, erinnert er sich: «Am ersten Tag durften wir uns einrichten, unsere Maschinen und PCs vorbereiten, Momente voller Aufregung. Am Abend dann die grosse Eröffnungsfeier. In eine solche Arena einzulaufen ist einfach beeindruckend und unvergesslich.

Der erste Wettbewerbstag bringt die volle Intensität: Zuschauer, Fotografen, Medien – und dann das erste Modul. Schon hier zeigt sich, wie wichtig mentale Stärke ist. Ein kleiner technischer Ausfall an meiner Maschine stellte mich auf die Probe. Solche Momente gehen an die mentalen Grenzen. Man weiss nicht sofort, ob die verlorene Zeit gutgeschrieben wird. Genau dann merkt man, wie wichtig das Training ist.

Der letzte Tag wird zum Höhepunkt: der Schlusspfiff. Jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin muss die Maschine stoppen – egal wo man steht. Der Nervenkitzel ist unglaublich. Für mich besonders berührend: meine ganze Familie war in Graz an den EuroSkills dabei, als ich den zweiten Platz holte. Momente und Eindrücke, die ich nie vergessen werde.

Es ist ein unglaubliches Gefühl, aus einem so kleinen Land gegen die ganz Grossen antreten zu können. Die Pandemie, die Verschiebungen, die besonderen Trainingsbedingungen, all das machte alles noch herausfordernder. Aber die Unterstützung der Ausbilder, die enge Zusammenarbeit mit den Experten und das gegenseitige Vertrauen machen diesen Weg so wertvoll und einzigartig. Es ist eine grosse Chance für uns als Teilnehmende und für die Experten.»

Heute steht Yannick Schädler auf der anderen Seite. Als Mentor begleitete er die neuen Teilnehmenden der EuroSkills, jenen europäischen Berufswettbewerben, die zusammen mit den WorldSkills die Bühne für die besten jungen Fachkräfte der Welt bilden. Was hier geschieht ist weit mehr als ein Wettkampf. Es ist ein Bekenntnis zur Berufsbildung und Liechtenstein ist mittendrin.

Eine Idee, die um die Welt ging

Stefan Sohler, Geschäftsleiter der AIBA – Agentur für Internationale Bildungsangelegenheiten – und seit 2010 Direktor und Offizieller Delegierter von WorldSkills Liechtenstein, kennt die Geschichte dieser Bewegung wie kaum ein anderer.

«WorldSkills feiert dieses Jahr 75 Jahre», erzählt er. «Die Idee entstand nach dem Krieg in Spanien und Portugal. Es gab zu wenig handwerklich interessierte Menschen, also wollten die Initiatoren von WorldSkills zeigen, wie wertvoll Berufsausbildung ist, für die Auszubildenden, für Eltern, Lehrpersonen und die Gesellschaft.

Aus einem kleinen Wettbewerb mit zwölf Berufen wurde eine globale Erfolgsgeschichte. Heute nehmen 86 Nationen teil, rund 1’600 junge Menschen messen sich jedes Jahr in über 60 Berufen. Dahinter stehen über 100’000 Talente, die sich in nationalen Ausscheidungen vorbereiten. Jede und jeder, der zu den WorldSkills fährt, ist die oder der Beste seines Landes. Das sind Leistungen auf Spitzensportniveau, nur dass man hier nur einmal im Leben starten darf.

Liechtenstein ist seit 1968 ununterbrochen dabei. Was damals als mutiger Schritt eines kleinen Landes begann, ist heute Ausdruck von Verlässlichkeit, Qualität und Leidenschaft für die duale Berufsbildung. Unsere Stärke ist, dass wir offen sind. Offen für alle Berufe, für jeden Lehrbetrieb. Entscheidend ist der Wille und das Herzblut, das man hineinlegt», sagt Stefan Sohler stolz.

Kleine Nation, grosse Wirkung

Seit 2019 ist Liechtenstein auch Teil der EuroSkills, der europäischen Berufswettbewerbe, die alle zwei Jahre stattfinden. Wegen der Pandemie wurden die ursprünglich für 2020 geplanten EuroSkills auf 2021 in Graz verschoben, 2023 trat das Team in Danzig an, und 2025 fanden die EuroSkills in Herning, Dänemark statt. Nur einmal darf man teilnehmen – bei den EuroSkills und den WorldSkills. Yannick Schädler gehört zu jenen wenigen, die beides geschafft haben. 

«Ich habe 2020 meine Lehre als Polymechaniker abgeschlossen, dann kam die Pandemie – eine schwierige Zeit, aber auch eine Chance. Ich konnte mich voll auf das Training konzentrieren», erzählt er. 2021 trat Yannick Schädler bei den EuroSkills in Graz an und holte Silber. Ein Jahr später bei den WorldSkills in Leonberg folgte ein Leistungsdiplom, als bester Europäer seines Fachs.

Er erzählt von langen Abenden in der Werkstatt, von Programmiereinheiten im Homeoffice, vom ständigen Vergleich mit den Besten der Welt. «Die mentale Stärke ist entscheidend. Wenn eine Maschine ausfällt und du nicht weisst, ob du die Zeit gutgeschrieben bekommst, musst du ruhig bleiben. Genau dafür trainiert man – mental, technisch, menschlich.»

Der Weg zum Erfolg führt über Vertrauen

Dass Talente wie Yannick Schädler diesen Weg gehen können, liegt auch an der engen Zusammenarbeit zwischen WorldSkills Liechtenstein, den Betrieben und den Experten. «Wir erkennen potenzielle Teilnehmende meist eineinhalb Jahre vorher», erklärt Stefan Sohler. «Dann beginnt eine intensive Vorbereitungsphase – mit nationalen und internationalen Trainings, oft gemeinsam mit der Schweiz.

Diese Kooperationen sind wertvoll: Wir sind ein kleines Land, aber wir haben starke Partner und sehr engagierte Betriebe. Es braucht Lehrmeisterinnen und Lehrmeister, die ihre jungen Leute unterstützen, ihnen Freiraum geben und an sie glauben.

Das Training ist anspruchsvoll. Die jungen Berufsleute üben an fremden Maschinen, lernen neue Technologien, passen sich internationalen Standards an. Das alles fördert die persönliche Entwicklung ungemein. Am Ende geht es nicht nur um Medaillen. Es geht darum, dass unsere jungen Berufsleute Selbstvertrauen gewinnen, über sich hinauswachsen – und Liechtenstein mit Stolz vertreten.»

Wenn aus Lernen Leidenschaft wird

Heute arbeitet Yannick Schädler im Innovationszentrum von Hilti in der Forschung und Entwicklung. Nach seiner Lehre absolvierte er noch eine Zusatzausbildung als Konstrukteur – die schloss er als Bester der Ostschweiz mit der Note 5,8 ab und durfte sich dafür ins Goldene Buch eintragen. Parallel dazu absolviert er die Ausbildung zum Dipl. Maschinenbautechniker HF. Doch seine Verbindung zu den Skills bleibt stark.

«Vor kurzem war ich wieder in Herning dabei – diesmal als Unterstützer für Hannah Oberparleiter, die für Liechtenstein angetreten ist», erzählt er. «Als der Schlusspfiff kam, war ich genauso nervös wie damals bei meinem eigenen Wettkampf.»

Was ihn antreibt ist nicht der Glanz der Medaillen, sondern die Erfahrung, die bleibt. «Man lernt mit Druck umzugehen, Verantwortung zu übernehmen und in kurzer Zeit enorme Fortschritte zu machen. Das öffnet Türen – im Beruf und im Leben.»

Und die Türen öffnen sich tatsächlich: Viele ehemalige Teilnehmende werden gefragte Fachkräfte, übernehmen Führungspositionen oder geben ihr Wissen als Expertinnen und Experten weiter.

Eine Marke, die Haltung zeigt

Die AIBA versteht sich dabei nicht nur als Organisator, sondern als Brückenbauerin – zwischen Bildung, Wirtschaft und internationalem Austausch. Als Dachorganisation sind in der AIBA die Nationalagentur für EU-Programme Erasmus+& ESK, sowie die Geschäftsstelle von WorldSkills Liechtenstein integriert und als Partner von Liechtenstein Marketing steht sie für das, was Liechtenstein international auszeichnet: Qualität, Innovation, Verlässlichkeit und die Bereitschaft, Wissen zu teilen.

«Wenn man Wissen teilt, verdoppelt es sich», sagt Stefan Sohler. «Genau das leben wir bei WorldSkills. Wir beweisen der Welt, was mit der Kraft von Können möglich ist – «Improving the world with the power of skills». Gegenwärtig befinden sich die jungen Berufsleute aus Liechtenstein in der Qualifikationsphase für die WorldSkills Shanghai 2026. In zwei Jahren stehen die EuroSkills in Deutschland und Luxemburg an, 2028 wird Japan Gastgeber der WorldSkills sein. Wir freuen uns auf viele junge Berufsleute, die diese einmalige Weiterbildung nutzen wollen. Es ist eine grossartige Chance, sich zu zeigen, Erfahrungen zu sammeln und Liechtenstein international zu repräsentieren.

Seit 1968 hat Liechtenstein über 200 Teilnehmende, 50 Medaillen und mehr als 70 Leistungsdiplome erkämpft. Und jedes dieser Ergebnisse ist mehr als nur eine Zahl, es ist ein Beweis dafür, dass Kompetenz keine Frage der Landesgrösse ist.»

Mut. Können. Kompetenz aus Liechtenstein.

Wenn Yannick Schädler heute jungen Menschen begegnet, die überlegen, an den Berufsmeisterschaften teilzunehmen, sagt er immer dasselbe: «Traut euch. Es lohnt sich, jeder Schritt, jede Herausforderung.»

WorldSkills und EuroSkills sind mehr als Wettbewerbe. Sie sind ein Symbol dafür, was entsteht, wenn Leidenschaft, Können und Teamgeist zusammenkommen.

Die jungen Berufsleute aus Liechtenstein zeigen dabei, dass Exzellenz keine Grenzen kennt. Und dass wahre Stärke dort beginnt, wo man mit Herzblut an seine Fähigkeiten glaubt und sie mit der Welt teilt.
 

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