Insekten – Meister des Upcyclings
Das Fürstentum Liechtenstein ist nur 25 Kilometer lang und 12 Kilometer breit. Der sechstkleinste Staat der Welt. Dass man aber auch auf geringer Fläche Grosses leisten kann, beweist das Land an der Grenze zwischen Österreich und der Schweiz eindrücklich. So werden hier regional verfügbare Nebenströme aus der Lebensmittelproduktion mit Hilfe von Tausenden Schwarzen Soldatenfliegen zu proteinreichem Futtermittel und nährstoffreichem Dünger verarbeitet.

Vor zwei Jahren hat der Liechtensteiner Franco Bargetze das Biotech-Start-up NutriFly gegründet. In einer Halle im Industriegebiet von Liechtenstein produziert ein vierköpfiges Team nachhaltige und hochwertige Nahrung für Tiere und Pflanzen. Regional verfügbare Nebenströme aus der Lebensmittelproduktion werden hier mit Hilfe von Insekten zu proteinreichem Futtermittel und nährstoffreichem Dünger verarbeitet. «Durch dieses Upcycling und eine ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft tragen wir dazu bei, Abfälle zu minimieren und die Ernährung von Tieren und Pflanzen langfristig und nachhaltig zu sichern», so Franco Bargetze, Gründer und Geschäftsführer von NutriFly.
Insekten – Meister des Upcyclings
Die fleissigen Helfer sind in diesem Fall keine Bienen, sondern Tausende Schwarze Soldatenfliegen. Alles beginnt mit der Aufzucht ihrer Larven. Diese werden mit Produkten gefüttert, die den optischen Standards für den Verkauf nicht standhalten und daher entsorgt werden. Und davon gibt es Unmengen. Allein in der Schweiz und in Liechtenstein fallen jährlich rund 2,8 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle an. Im Unterschied zum Menschen ist die Larve ganz und gar nicht wählerisch. Und so entsteht, dank dem Biotech-Start-up aus Liechtenstein, eine Win-win-Situation: Die Agrar- und Lebensmittelindustrie kann ihre Abfälle sinnvoll verwerten, und NutriFly hat stets genug Futtermittel für die Larven zur Verfügung. Während ihrer Aufzucht, die zwei Wochen dauert, wandelt der Insektennachwuchs die minderwertigen Nebenströme in Energie und Protein um. Nahrungsfasern, Exkremente sowie Häute der Insekten, die bei der Larvenzucht übrig bleiben, werden zu Dünger verarbeitet und gehen zurück in die Landwirtschaft, wo neue Pflanzen für die Lebensmittelversorgung heranwachsen können.
Die Larven werden von NutriFly zu verschiedenen Produkten weiterverarbeitet. Sobald sie ihr Idealgewicht erreicht haben, werden sie schonend getrocknet. Durch den Entzug von Wasser sind die winzigen Tierkörper bei Raumtemperatur gut haltbar. Die weiteren Vorzüge: Ihr Protein- und Fettgehalt liegt zwischen 40 und 50 Prozent, sie sind reich an gesunden Fettsäuren, haben eine ausgewogene Zusammensetzung hochwertiger Aminosäuren, einen hohen Gehalt an Kalzium sowie Vitamin B1. Ein Teil der getrockneten Larven wird gemahlen und teilentfettet. Daraus entsteht Proteinmehl, das leicht verdaulich und als Zutat für Heimtiernahrung oder als Futtermittel in Aquakulturen zum Einsatz kommt. Das Fett, das während der Herstellung des Proteinmehls extrahiert wird, kann umstrittene Öle wie zum Beispiel Palmöl 1:1 ersetzen. Es eignet sich auch als Basis zur Herstellung von Kosmetika und Pharmazeutika.
Für die Produzenten tierischer Lebensmittel wie Fleisch, Milch oder Eier
entsteht so eine Alternative zum Angebot aus dem Ausland. Denn der Bedarf an Proteinen wird nur teilweise durch das lokale Angebot gedeckt. «Die Schweiz kann zum Beispiel nur 15 Prozent des Rohproteinbedarfs zur Ernährung ihrer Nutztiere selbst bereitstellen», so Franco Bargetze. Zur Deckung des verbleibenden Bedarfs müssen Proteinträger wie Fischmehl oder Soja importiert werden. Deren Produktion und der Import haben zum Teil verheerende Folgen für die globalen Ökosysteme und das Klima.
Insekten – Meister des Upcyclings
Die fleissigen Helfer sind in diesem Fall keine Bienen, sondern Tausende Schwarze Soldatenfliegen. Alles beginnt mit der Aufzucht ihrer Larven. Diese werden mit Produkten gefüttert, die den optischen Standards für den Verkauf nicht standhalten und daher entsorgt werden. Und davon gibt es Unmengen. Allein in der Schweiz und in Liechtenstein fallen jährlich rund 2,8 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle an. Im Unterschied zum Menschen ist die Larve ganz und gar nicht wählerisch. Und so entsteht, dank dem Biotech-Start-up aus Liechtenstein, eine Win-win-Situation: Die Agrar- und Lebensmittelindustrie kann ihre Abfälle sinnvoll verwerten, und NutriFly hat stets genug Futtermittel für die Larven zur Verfügung. Während ihrer Aufzucht, die zwei Wochen dauert, wandelt der Insektennachwuchs die minderwertigen Nebenströme in Energie und Protein um. Nahrungsfasern, Exkremente sowie Häute der Insekten, die bei der Larvenzucht übrig bleiben, werden zu Dünger verarbeitet und gehen zurück in die Landwirtschaft, wo neue Pflanzen für die Lebensmittelversorgung heranwachsen können.
Die Larven werden von NutriFly zu verschiedenen Produkten weiterverarbeitet. Sobald sie ihr Idealgewicht erreicht haben, werden sie schonend getrocknet. Durch den Entzug von Wasser sind die winzigen Tierkörper bei Raumtemperatur gut haltbar. Die weiteren Vorzüge: Ihr Protein- und Fettgehalt liegt zwischen 40 und 50 Prozent, sie sind reich an gesunden Fettsäuren, haben eine ausgewogene Zusammensetzung hochwertiger Aminosäuren, einen hohen Gehalt an Kalzium sowie Vitamin B1. Ein Teil der getrockneten Larven wird gemahlen und teilentfettet. Daraus entsteht Proteinmehl, das leicht verdaulich und als Zutat für Heimtiernahrung oder als Futtermittel in Aquakulturen zum Einsatz kommt. Das Fett, das während der Herstellung des Proteinmehls extrahiert wird, kann umstrittene Öle wie zum Beispiel Palmöl 1:1 ersetzen. Es eignet sich auch als Basis zur Herstellung von Kosmetika und Pharmazeutika.
Für die Produzenten tierischer Lebensmittel wie Fleisch, Milch oder Eier
entsteht so eine Alternative zum Angebot aus dem Ausland. Denn der Bedarf an Proteinen wird nur teilweise durch das lokale Angebot gedeckt. «Die Schweiz kann zum Beispiel nur 15 Prozent des Rohproteinbedarfs zur Ernährung ihrer Nutztiere selbst bereitstellen», so Franco Bargetze. Zur Deckung des verbleibenden Bedarfs müssen Proteinträger wie Fischmehl oder Soja importiert werden. Deren Produktion und der Import haben zum Teil verheerende Folgen für die globalen Ökosysteme und das Klima.
Nutrifly AG
Schaanerstrasse 17, Vaduz
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